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Wie man mit Forex handelt

 

Was ist Forex?

Der Devisenmarkt, oft auch als Forex, FX-Markt oder Devisenkassamarkt bezeichnet, gilt als der grösste und liquideste Markt der Welt. Mit einem durchschnittlichen täglichen Handelsvolumen von ca. 5 Billionen Dollar übertrifft der Devisenhandel auf dem Devisenmarkt andere, traditionellere Anlageformen wie den Aktienmarkt um Längen. Der Devisenmarkt ist dezentralisiert, d.h. es gibt keine zentrale Stelle, an der der Handel abgewickelt wird, sondern der Devisenhandel wird außerbörslich (OTC) abgewickelt.

What is Forex?

Traditionell war der Devisenhandel den großen Finanzinstituten und vermögenden Privatpersonen vorbehalten. Die Fortschritte in der Technologie haben es jedoch jedem ermöglicht, online in den Devisenmarkt zu investieren, und über 30 % des täglichen Devisenhandels wird heute von Privatanlegern getätigt.

Das exponentielle Wachstum der Zahl der Kleinanleger, die Devisenhandel betreiben, wurde durch die Einführung von Derivaten erleichtert, die den Devisenhandel unterstützen, darunter auch Contracts for Difference (CFDs). Durch Investitionen in diese Derivate wie EUR/USD können Devisenhändler darauf spekulieren, ob der Wert von Währungen steigt oder fällt, ohne den zugrunde liegenden Vermögenswert zu besitzen.


Wie funktioniert der Devisenhandel?

Forex Trading Sessions
Forex Trading Sessions

Der Devisenmarkt ist 24 Stunden pro Tag und 5 Tage pro Woche für den Handel geöffnet und wird traditionell in drei Forex-Handelssitzungen unterteilt, die sich im Laufe des Tages überschneiden:


- Die asiatische oder Tokio-Sitzung
Während dieser Sitzung werden wichtige Wirtschaftsdaten oder Wirtschaftsmeldungen veröffentlicht, die sich auf den gesamten Handelstag auswirken können. Bei den Währungspaaren, zu denen auch der japanische Yen gehört, ist mit erhöhter Aktivität zu rechnen.
- Die europäische oder Londoner Sitzung
Diese Sitzung überschneidet sich mit dem Ende der asiatischen Sitzung und sieht die Veröffentlichung wichtiger Daten aus Europa vor. Die Liquidität ist in dieser Sitzung am höchsten und es wird mit erhöhter Aktivität bei Paaren mit dem Euro und dem britischen Pfund gerechnet.
- Die nordamerikanische oder New Yorker Sitzung überschneidet sich mit dem
zweiten Teil der europäischen Sitzung und das Handelsvolumen ist in dieser Sitzung am höchsten. Signifikante Kursbewegungen werden bei Paaren mit dem US-Dollar erwartet.


Währungspaare

Bei Deviseninvestitionen werden Währungen in Paaren gehandelt, die als Währungspaar bezeichnet werden. Das bedeutet, dass die Anleger gleichzeitig eine Währung kaufen und eine andere verkaufen. Währungspaare werden in drei Kategorien eingeteilt:
Currency Pairs

- Wichtige Devisenpaare
Am häufigsten gehandelte Währungspaare, bei denen der USD mit anderen wichtigen Währungen gepaart ist. Zu den
Hauptwährungen gehören EUR, GBP, JPY, CHF, CAD, AUD und NZD.
- Währungspaare
Währungspaare, bei denen eine der Hauptwährungen, außer dem USD, mit anderen Währungen gepaart ist. Kreuzungen zwischen anderen Hauptwährungen (EUR, GBP, JPY) werden als Minors bezeichnet.
- Exotische Forex-Paare
Paare, bei denen eine der Hauptwährungen mit einer Währung aus einem Schwellenland gepaart ist.

Analyse des Devisenmarktes

 

Der Preis einer Währung spiegelt wider, wie positiv oder negativ Devisenhändler die zukünftige wirtschaftliche Lage eines Landes oder einer Region einschätzen. Beim Devisenhandel nutzen die Anleger also im Wesentlichen fundamentale Indikatoren, um effektiv auf die wirtschaftliche Entwicklung eines Landes im Vergleich zu der eines anderen zu spekulieren. Diese Vorgehensweise wird als Fundamentalanalyse bezeichnet.

Wenn ein Händler zum Beispiel glaubt, dass die Wirtschaft der Vereinigten Staaten die des Euroraums übertreffen wird, würde er das Währungspaar EUR/USD verkaufen (Euro verkaufen und Pfund kaufen). Wenn andererseits die Wirtschaft des Euroraums im Vergleich zu der der Vereinigten Staaten wahrscheinlich wachsen wird, würde ein Devisenhändler EUR/USD kaufen (Euro kaufen und Pfund verkaufen).

Eine Alternative zur Fundamentalanalyse ist die technische Analyse. Diese nutzt das Konzept von Angebot und Nachfrage, um herauszufinden, wo Devisenhändler Währungen kaufen und verkaufen wollen. Der Handel auf kurzfristigen Kurscharts ist als Daytrading bekannt, während der Handel auf langfristigen Charts als Swingtrading oder Positionshandel bezeichnet wird.


Faktoren, die den Devisenmarkt beeinflussen

Einer der schwierigsten Aspekte beim Erlernen von Deviseninvestitionen ist das Wissen, wann man Währungen kaufen und verkaufen sollte. Es gibt mehrere Faktoren, die sich auf die Devisenkurse auswirken und auf die Devisenhändler achten können, wenn sie fundierte Entscheidungen treffen wollen. Die Wechselkurse zwischen den Vereinigten Staaten und anderen wichtigen Volkswirtschaften werden als Hauptwährungen oder wichtige Devisenpaare bezeichnet. Sie werden durch den Wirtschaftskalender der jeweiligen Region beeinflusst.

Factors That Affect the Currency Market
- Wirtschaftsankündigungen
Wirtschaftsankündigungen werden häufig für die Länder veröffentlicht, die an den am meisten gehandelten Währungspaaren beteiligt sind. Wirtschaftsankündigungen sind wichtige Indikatoren, die Aufschluss darüber geben können, wie sich die Marktpreise entwickeln könnten, und es Händlern ermöglichen, die richtige Position einzunehmen.
- Globale Nachrichten und Ereignisse

Wichtige Nachrichten und Ereignisse wie nationale Wahlen, Handelsabkommen, neue Regierungspolitiken und geopolitische Spannungen können sich stark auf den Währungsmarkt auswirken. Sich über die neuesten globalen Nachrichten auf dem Laufenden zu halten, kann Anlegern helfen, ihre Handelsstrategien zu planen.

 

Handel mit finanziellen Hebeln

Eines der Merkmale des Handels mit Währungen wie CFDs auf dem Forex-Markt ist die Möglichkeit, eine finanzielle Hebelwirkung zu nutzen. Dies ermöglicht es den Anlegern, grössere Marktpositionen zu kontrollieren, als es dem Wert ihrer ursprünglichen Investition entspricht. Die Hebelwirkung wird als Verhältnis ausgedrückt (1:1, 5:1, 20:1) und bedeutet beim Devisenhandel, dass ein Anleger einen kleinen Teil seiner eigenen Mittel einsetzt, während er sich von seinem Forex-Broker einen Betrag leiht, um das Volumen seines Handels zu erhöhen.

Wenn ein Anleger beispielsweise mit 1.000 USD an Eigenmitteln handelt, kann er mit einem Hebel von 1:5 Positionen von bis zu 5.000 USD kontrollieren. Der Einsatz von Leverage kann Händlern helfen, ihre potenziellen Gewinne zu steigern, birgt aber auch Risiken, die richtig verstanden und gehandhabt werden müssen.


Forex-Handel für Einsteiger

Dank des technologischen Fortschritts sind Forex-Investitionen für Anfänger jetzt leicht online über eine Online-Handelsplattform zugänglich. Diese Online-Handelsplattformen verfügen über historische Diagramme, Kursnotierungen zur Angabe des Wechselkurses, die Spreads der Devisenpaare in Pips sowie das Tempo, mit dem eine Kauf- oder Verkaufsposition eingegangen wird. Die Plattform kann als ein Marktplatz für den Austausch nationaler Währungen angesehen werden, der alle Devisenpaare umfasst.

Bevor neue Daytrader mit dem Handel von Währungen auf den Finanzmärkten beginnen, sollten Anfänger sicherstellen, dass sie ein gründliches Verständnis für den Devisenhandel und die mit dem Einsatz von Hebeln verbundenen Handelsrisiken haben.

Es ist immer ratsam, dass neue Händler das verfügbare Lehrmaterial studieren und zunächst ein Demokonto eröffnen, auf dem sie die Forex-Marktanalyse nutzen und ihre Handelsstrategien testen können, ohne ihr eigenes Kapital zu riskieren. Darüber hinaus ist es von größter Bedeutung, eine umfassende Risikomanagement-Strategie zu verfolgen, die den Einsatz eines angemessenen Hebels und die Verwendung von Stop-Loss- und Take-Profit-Levels beinhaltet.

 

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