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Chinesische Technologie: Chancen auf der Achterbahnfahrt?

Die jüngste Volatilität bei chinesischen Tech-Giganten hat interessante Handelsmöglichkeiten eröffnet. Die Internetgiganten sind in hohem Maße der aufsichtsrechtlichen Kontrolle ausgesetzt, aber könnte es Licht am Ende des Tunnels geben?

Alternativ dazu können auch einheimische Hightech-Unternehmen der nächsten Generation, die China in die Lage versetzen, seine strategischen Ziele zu erreichen, gut abschneiden und vielleicht der Kanarienvogel in der Kohlengrube sein.

Extreme Volatilität

Händler des Invesco Golden Dragon China ETF (Ticker: PGJ) oder des KraneShares CSI China Internet ETF (Ticker: KWEB) erlebten extrem volatile Bewegungen, da einige Anleger sich von chinesischen Vermögenswerten trennten, und dieselben Aktien erlebten einen schnellen Umschwung, nachdem China mit beruhigenden Worten für die Finanzmärkte eingriff.

 

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Wichtige politische Anpassung

Chinas hartes Durchgreifen im Technologiesektor hat das Wirtschaftswachstum stark beeinträchtigt. Giganten wie Alibaba und Tencent haben Entlassungswellen angekündigt, von denen bis zu 15 % ihrer Beschäftigten betroffen sein könnten.

Angesichts des Krieges in der Ukraine und der verschärften finanziellen Bedingungen erlebten die chinesischen Internetgiganten den schlimmsten Kurssturz seit 2009 mit einer noch nie dagewesenen Volatilität. Schließlich forderte der Vizepremier am 16. März die Regulierungsbehörden auf, bei der Überwachung der chinesischen Internetgiganten einen "standardisierten, transparenten und vorhersehbaren" Ansatz zu verfolgen, was zu einer deutlichen Erholung führte, obwohl die Indizes im bisherigen Jahresverlauf weit im roten Bereich liegen.

 

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Interessanterweise haben sich diese Phasen extremer Volatilität im Nachhinein als attraktive langfristige Kaufgelegenheiten erwiesen.

Die Rahmenbedingungen für Tech-Giganten werden besser

Nach erheblichen Hürden gibt es Anzeichen dafür, dass sich das Umfeld für chinesische Internet-Giganten verbessert.

  • Die Regierung versprach eine marktfreundliche Politik
  • Chinas Technologiestandort lockert Covid-Beschränkungen
  • Fiskal- und Geldpolitik könnten akkommodierender werden
  • Die Bewertungen sind erheblich gesunken
  • Die Stimmung der Anleger ist extrem schwach
  • Aktienrückkäufe: Viele der Tech-Giganten verfügen über große Bargeldbestände, und einige Giganten wie Alibaba und Xiaomi haben begonnen, ihre Aktienrückkäufe zu beschleunigen.
  • Risiko eines Ausschlusses der USA von der Liste, keine Änderung der Situation: China meldet positive Fortschritte bei den Gesprächen mit den USA. Viele chinesische Unternehmen haben eine Doppelnotierung in Hongkong.


Lokale Technologieunternehmen, die nicht auf dem Radar sind

Als zweitgrößte Volkswirtschaft wird China als ein Ort der Wachstumschancen gesehen. Das Hauptziel der Regierung ist die Aufrechterhaltung des Wirtschaftswachstums, da es die Entwicklung der Nation vorantreibt und ihr hilft, andere wichtige Ziele zu erreichen, die oft als "gemeinsamer Wohlstand" bezeichnet werden. Außerdem gibt es das "Made in China 2025", einen nationalen Strategieplan zur Weiterentwicklung des chinesischen Fertigungssektors in zehn Schlüsselindustrien, der Chinas Hightech-Fähigkeiten stärkt.

Die großen Internetdienstleister sind am stärksten von der Regulierung betroffen, da sie die Daten der Verbraucher, die Privatsphäre, das Glücksspiel und andere sensible Bereiche betreffen.

Andererseits sind kleinere Hightech-Unternehmen aufgrund ihrer Ausrichtung auf die Ziele der Regierung wahrscheinlich besser positioniert. Aus diesem Grund ist es wahrscheinlicher, dass mittelgroße Marktführer von der Regierung unterstützt werden (Subventionen usw.), während Mega-Cap-Unternehmen wahrscheinlich weiterhin von der Regierung kontrolliert werden (Geldstrafen, Vorschriften usw.).

Wo findet man diese kleineren, auf das Inland ausgerichteten Hightech-Unternehmen?

Der Science and Technology Innovation Board 50 Index (STAR Market) der Shanghai Stock Exchange (SSE) bietet ein Engagement in Unternehmen, die in der Lage sind, Chinas zukünftige Marktführer in Branchen zu sein, die in den kommenden Jahrzehnten den Wachstumsmotor Chinas darstellen könnten. Er umfasst Unternehmen aus Branchen wie der Informationstechnologie der neuen Generation, der Biomedizin (15 %), der neuen Energie und dem Umweltschutz.

Ein Engagement in diesem Markt ist über den in den USA notierten ETF KraneShares SSE STAR Market 50 Index ETF (Ticker: KSTR) möglich.

 

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Unserer Ansicht nach könnten diese Unternehmen besser vor staatlicher Kontrolle geschützt sein und ein interessantes thematisches langfristiges Engagement in chinesische Technologieunternehmen bieten.

Seit seinen Anfängen Mitte 2019 hat sich der STAR Market zu einem der größten IPO-Märkte weltweit und zu einem Ort für die Notierung prominenter chinesischer Einhörner entwickelt.

 

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Conclusion

Es gibt durchaus Chancen in der chinesischen Technologiebranche, und das Umfeld verbessert sich, nachdem die Regierung zur Beruhigung der Finanzmärkte eingeschritten ist. Die Geschichte zeigt, dass das aktuelle Umfeld mit extremer Volatilität mittelfristig attraktive Einstiegspunkte bietet. Hightech-Unternehmen der nächsten Generation auf dem STAR-Markt können auch ein sichereres Engagement in chinesischer Technologie bieten, da sie nach der Pfeife des Staates tanzen und mit größerer Wahrscheinlichkeit günstige Bedingungen von der Regierung erhalten, da sie den strategischen Zielen des Staates entsprechen. 

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