Führende Marken sind in der Regel widerstandsfähiger und bewähren sich im Laufe der Zeit. Warum sind Marken wichtig, wie kann man sie bekannt machen und welche Fallstricke sind zu vermeiden?
Die Welt entwickelt sich ständig weiter, und die Trends und Vorlieben der Verbraucher ändern sich schnell. Die digitale Transformation ermöglicht es bekannten Marken, ihre Geschäftsmodelle zu modernisieren und zunehmend auf wichtige Wachstumsbereiche auszurichten. Die führenden Marken können ihre Markenmacht, die mit einem guten Ruf und anderen wichtigen Attributen einhergeht, nutzen, um schnell in neue Märkte mit hohem Potenzial vorzustoßen.
Marken erzählen eine Geschichte, wecken Hoffnungen bei den Verbrauchern, schaffen Loyalität und ermöglichen es den Unternehmen oft, einen Wettbewerbsvorteil zu nutzen, der mit einer erheblichen Preissetzungsmacht einhergeht.
Starke Marken haben eine magische Anziehungskraft, die den langfristigen Aktionären oft Trost spendet:
Zwar hat jeder Sektor seine eigenen Marktführer, aber die Sektoren, die am meisten mit den Verbrauchern in Kontakt kommen, haben die sichtbarsten Marken, und diese entwickeln natürlich eine starke Markenkraft. Der zyklische Verbrauchsgütersektor hat jedoch tendenziell die stärksten Marken, da die Unternehmen aufgrund des hohen wahrgenommenen Wertes und der starken Markentreue hohe Prämien verlangen können.
Marken in anderen Sektoren wie Industrie und Energie sind oft weniger sichtbar und haben daher keinen Bezug zum Verbraucher.
Wichtige Aspekte starker Marken sind, dass sie den Test der Zeit überstehen und ein breites Publikum ansprechen. So haben beispielsweise neue Technologien wie Zoom eine weniger "klebrige" Markenkraft als gut etablierte Marken wie Nike, Moncler und die Markenfamilie von Estee Lauder.
Der Grundgedanke ist, dass qualitativ hochwertige Unternehmen, die sich auf eine dominante Marktposition stützen, die durch starke, schwer nachzubildende immaterielle Vermögenswerte untermauert wird, aufgrund ihrer starken Preissetzungsmacht langfristig konsistente Renditen erzielen können.
Die Anleger können sich über einen Aktienkorb oder über Fonds engagieren. Peter Lynch, einer der großen Investoren, sagte bekanntlich "investiere in das, was du kennst", d.h. nutze deine Erfahrung bei der Verwendung bestimmter Produkte oder Marken, um einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen und zukünftige Gewinner frühzeitig zu erkennen.
Einige Vermögensverwalter wie Pictet, Gam und die Bank Sarasin bieten Fonds an, die ausschließlich in starke Premiummarken investieren. Eine einfachere Methode, sich in Marken zu engagieren, ist die Investition in einen S&P 500-Indexfonds, z. B. in einen kostengünstigen ETF.
S&P 500-Komponenten
Die oben abgebildeten Weltmarken haben einen erheblichen Anteil am S&P 500 Index.
Große Marken zu erkennen, kann eine Herausforderung sein, da sich die Verbrauchertrends und -vorlieben ändern. Eine großartige Marke sollte jedoch auch ohne ein herausragendes Management erfolgreich sein können - dies ist eines der Kriterien, die Warren Buffet verwendet, um überdurchschnittliche Unternehmen zu identifizieren. Ein weiteres Kriterium sind Unternehmen, die in gewisser Weise rezessionssicher sind, d. h., dass die Verbraucher auch dann, wenn sie weniger Kaufkraft haben oder die Preise steigen, weiterhin für diese Marken ausgeben werden.
Die Diversifizierung des Portfolios ist kein Mythos, sondern das einzige kostenlose Mittagessen, und deshalb müssen die Anleger darauf achten, sich nicht zu sehr auf bestimmte Sektoren oder Regionen zu konzentrieren. Wenn man sich in einige wenige Unternehmen verliebt, kann dies zu einer zu starken Konzentration des Portfolios führen.
Marken bieten Anlegern die Möglichkeit, sich an qualitativ hochwertige Unternehmen zu binden, die von einer erheblichen Preissetzungsmacht profitieren, um das Auf und Ab der Marktzyklen zu überstehen. Im heutigen volatilen Umfeld ist es für Anleger besonders wichtig, widerstandsfähige Portfolios aufzubauen, und führende Marken können dabei helfen.