FlowBank

Devisenhandel: Nicht nur für Profis

Mit Währungen zu handeln kann insbesondere auf Anlegende mit wenig Erfahrung kompliziert wirken. Doch es ist einfacher, als viele denken. Auch die neun Athletinnen und Athleten machen im Rahmen der FlowBank Championship erste Schritte auf dem Devisenmarkt. Lernen Sie, wie auch Sie einfach mit Währungen handeln können.

Auch nach knapp drei Wochen bleibt die Spannung in der FlowBank Championship hoch. Während sich die Verschiebungen auf den vorderen Rängen in Grenzen halten, sind die Bewegungen auf den mittleren und hinteren Rängen aktuell noch grösser. Die Rangliste wird weiterhin von Jan Blachowicz, polnischer UFC-Kämpfer, angeführt. Es folgt das deutsche Duo Alexander Zverev, Tennisspieler, und Dimitrij Ovtcharov, Tischtennisspieler. Das aktuelle Schlusslicht ist Rossella Fiamingo, italienische Degenfechterin. Noch ist jedoch nichts entschieden – die FlowBank Championship dauert noch bis zum 10. Juni 2023. Die Rangliste wird laufend aktualisiert und kann hier aufgerufen werden.

Stand: 24.05.2023

Die unerwartet guten US-Arbeitsmarktzahlen gaben dem US-Dollar jüngst Rückenwind. Kurzzeitig stieg er beinahe auf das Sechsmonatehoch. Als die US-Notenbank Fed dann allerdings verkündete, die verschärften Finanzierungsbedingungen könnten dazu führen, dass die Zinsen weniger stark erhöht werden könnten, gab der US-Dollar wieder etwas nach.

Vor dem Hintergrund dieser Nachrichten handelten auch die teilnehmenden Sportlerinnen und Sportler den US-Dollar. Sie taten dies vor allem gegen den Euro wie auch gegen den Japanischen Yen.

Neben dem US-Dollar wurde auch der Euro relativ viel gehandelt, und zwar gegen den Australischen Dollar und das Britische Pfund. Die Athletinnen und Athleten handelten die Währungspaare meist nur kurzfristig und profitierten so von der Abwertung des Euro. Diese Strategie wird «Scalping» genannt und hat den Vorteil, dass es kein Übernachtrisiko gibt, da die Position nicht über die Nacht gehalten wird. Es ist jedoch unabdingbar, dass Anlegende genaue Ziele festlegen und das Risiko stets im Blick halten.

Die Teilnehmenden machten aber auch längerfristige Trades. Beim Swing-Trading versuchen Anlegende, Kursbewegungen über einige Tage oder Wochen hinweg auszunutzen. Sie folgen dabei oft der Marktdynamik und kaufen, was im Trend ist.

Einfaches Prinzip

Die Grundlagen des Devisenhandels, auch Forex-Handel genannt, sind einfacher, als viele Anfängerinnen und Anfänger denken: Eine Währung wird gegen eine andere gekauft oder verkauft mit dem Ziel, einen Gewinn zu erzielen. Selbstverständlich besteht auch immer das Risiko, dass der Trade in einem Verlust endet. Die erste Währung in einem Währungspaar ist die Basiswährung, die zweite ist die Kurswährung.

Ein Beispiel zur Veranschaulichung: Gehen Anlegende davon aus, dass der Euro gegenüber dem US-Dollar aufwerten wird, kaufen sie das EURUSD-Paar. Glauben sie, dass der Euro gegenüber dem US-Dollar an Wert verlieren wird, verkaufen sie das Währungspaar.

Der Wechselkurs wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Dazu zählen beispielsweise die Zinsdifferenzen zwischen den beiden Währungen, aber auch die Wirtschaftsleistung der Länder wie auch geopolitische Ereignisse.

Für die Platzierung eines Handelsauftrags fällt in der Regel keine Provision an. Es muss lediglich die Geld-Brief-Spanne bezahlt werden. Diese bezeichnet die Differenz zwischen dem höchsten Preis, die Marktteilnehmende zu bezahlen bereit sind, und dem niedrigsten Preis, zu dem eine Person die Währung zu verkaufen bereit ist. Diese Spanne wird in Pips ausgedrückt, das ist die kleinste Einheit der Forex-Kursbewegungen.

Im Devisenhandel werden oftmals Hebel eingesetzt, um mit einem relativ geringen Einsatz viele Devisen zu kontrollieren. Bei einem Leverage-Verhältnis von 100:1 können mit nur 1 Dollar Währungen im Wert von 100 Dollar kontrolliert werden. Die Hebelwirkung erhöht allerdings auch die Risiken des Devisenhandels – es ist daher unerlässlich, das Risiko sorgfältig zu steuern.

 

Keine komplizierte Strategie nötig

Eine beliebte technische Analysestrategie für den Devisenhandel ist die Verwendung von Trendlinien, um potenzielle Handelsmöglichkeiten zu erkennen. Um eine Trendlinie zu zeichnen, kann eine Linie zwischen zwei oder mehr signifikanten Tiefstständen in einem Aufwärtstrend oder zwei oder mehr signifikanten Höchstständen in einem Abwärtstrend gezogen werden.

Wenn der Kurs zur Trendlinie zurückkehrt, können Anlegende nach einem Abprallen von der Trendlinie Ausschau halten, um einen potenziellen Einstiegszeitpunkt zu identifizieren. Darüber hinaus können auch Oszillator-Indikatoren wie der Relative Strength Index (RSI) oder der Stochastik-Oszillator hinzugezogen werden. Diese können anzeigen, ob die Kurse stärker gestiegen sind als vom Markt erwartet und der Markt damit überverkauft ist oder ob das Gegenteil der Fall ist.

Prallt der Kurs von einer Aufwärtslinie ab und zeigt der RSI-Indikator, dass der Markt überverkauft ist, kann dies ein Kaufsignal bestätigen.

Wird diese Beispielstrategie auf das Währungspaar EURUSD angewandt, resultiert eine steigende Trendlinie. Das Abprallen von der Trendlinie durch überverkaufte Bedingungen des Stochastik-Indikators wurde bestätigt, was auf mögliche Kaufgelegenheiten hinwies. Schliesslich brach die Trendlinie aber, als der Kurs darunterfiel.

Neueste Nachrichten

bg_newsletter