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Wird Bitcoin weiter steigen?

Mit einer Achterbahnfahrt im Jahr 2021 bleibt Bitcoin eine der geheimnisvollsten Anlagen auf dem Markt. Wird er weiter steigen oder zeigen sich erste Risse?

Einführung

Bitcoin erreichte sein letztes Allzeithoch im vergangenen Monat, als er zum ersten Mal die Marke von $68'000 überschritt. Der Sieg war nur von kurzer Dauer: Der Kryptowährungswert fiel im Dezember wieder unter $46'000 zurück.

 

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Auch wenn dies niedrig erscheinen mag, war es dennoch ein enormer Anstieg für das Jahr, da Bitcoin im Januar unter $30'000 startete. Der Preis bleibt sehr volatil und bewegte sich allein im Dezember zwischen 58'000 und 46'000 $.


Trotz dieses gefährlichen Weges sind viele Experten zuversichtlich, dass Bitcoin die 100'000-Dollar-Marke erreichen wird. BTC steigt weiter, und viele fragen sich, wie hoch er letztendlich steigen kann. Wie immer ist es unmöglich zu wissen, wie viel ein Vermögenswert in Zukunft wert sein wird, aber hier sind einige unserer besten Schätzungen.

BTC Preisvorhersagen

Natürlich sind sich die Experten uneinig über die Prognosen, obwohl einige konservative Prognosen davon ausgehen, dass der Preis eines Bitcoins bis 2023 10'000 $ erreichen wird. Einige Institutionen sind viel optimistischer, wie z.B. JPMorgan, die ein langfristiges Hoch von 146'000 $ vorhersagen.


Langfristig gesehen sind sich die meisten Krypto-Enthusiasten einig, dass Bitcoin weiter steigen und schließlich die 100.000 $-Marke überschreiten wird - und einige haben keine Grenzen, wie Robert Breedlove, CEO des Marketing- und Beratungsunternehmens für digitale Vermögenswerte Parallax Digital, der glaubt, dass BTC bis 2031 12,5 Millionen $ erreichen wird.


Für die nächsten Monate sehen wir zwei mögliche Szenarien:

 

Der Fall des Bären

Erstens verfügen die Kleinanleger nicht mehr über die gleichen liquiden Mittel wie zu Zeiten der Pandemie. Tatsächlich liegt das verfügbare Einkommen kaum über dem Niveau vor der Pandemie, da weniger Anreize, ein- und ausgehende Betriebsschließungen und eine hohe Inflation die Gehälter aufzehren. Die Verbraucher müssen Geld für Benzin und Lebensmittel zurücklegen, was darauf hindeutet, dass eine große Gruppe von Kleinanlegern aus riskanten Anlagen aussteigt und sich auf ihre Prioritäten konzentriert. Hinzu kommt, dass die Menschen wieder zur Arbeit gehen und weniger zu Hause sitzen und handeln als auf dem Höhepunkt der Pandemie.
Darüber hinaus wird der Kryptobereich durch die institutionelle Übernahme zu einem Vermögenswert, der durch äußere Einflüsse schwankt und einen Teil seiner früheren Unabhängigkeit verliert. Die Struktur des Marktes hat sich stark verändert, da institutionelle Anleger ihre Portfolios umschichten, was die Preise belasten kann.

 

Der Fall Bullen

Umgekehrt nimmt die Akzeptanz durch institutionelle Anleger weiter deutlich zu. Derzeit gibt es allein mehr als 800 auf Kryptowährungen spezialisierte Hedgefonds und Risikokapitalfirmen. Während das Jahresende zu einigen Gewinnmitnahmen geführt haben könnte, ist es auch wahrscheinlich, dass viele Institutionen sich früh im neuen Jahr mit Kryptowährungen beschäftigen und Positionen für 2022 aufbauen. Dies könnte die fehlende Beteiligung von Privatanlegern ausgleichen, da das institutionelle Kapital von Hedgefonds und Risikokapitalfirmen, die auf der Seitenlinie sitzen, investiert wird.

Zu beachtende Treiber

Es gibt viele Faktoren, die den Preis von Bitcoin beeinflussen. Natürlich wird BTC von traditionellen Faktoren wie Angebot und Nachfrage, Marktstimmung, Nachrichten und Marktereignissen beeinflusst, aber er hat auch seine eigenen spezifischen Treiber.

 

Knappheit

19 Millionen Bitcoins wurden bereits abgebaut, was bedeutet, dass es nur noch 2 Millionen weitere geben wird, bevor das Projekt sein 21-Millionen-Limit erreicht. Branchenexperten weisen immer wieder darauf hin, dass diese eingebaute Knappheit einen großen Teil des Reizes der Kryptowährung ausmacht. In der Tat können ein festes Angebot und eine steigende Nachfrage die Notwendigkeit komplizierter Berechnungen überflüssig machen.


Andere Experten argumentieren, dass Bitcoin nur den Wert hat, den die Menschen ihm zugestehen. Das ganze Konzept von Angebot und Nachfrage funktioniert nur, wenn die Menschen etwas Knappes wollen - auch wenn es vorher nicht existierte. Viele befürchten einen Betrug oder glauben zumindest nicht, dass Kryptowährungen ein solider Vermögenswert sind: Auch wenn einige Millionen verdient haben, haben viele auch gesehen, wie große Summen über Nacht verschwunden sind.

 

Mainstream-Annahme

Natürlich ist die Geschwindigkeit, mit der neue Verbraucher Kryptowährungen kaufen und erforschen, ein starker Wachstumsfaktor für Bitcoin. Und die Menschen scheinen diese neue Technologie schneller anzunehmen als das Internet. Nach Angaben des Unternehmens CoinShares, das sich auf die Verwaltung digitaler Vermögenswerte spezialisiert hat, steigt die Akzeptanz von Bitcoin jährlich um 113 % (im Vergleich zu 63 % für das Internet). Bei dieser Rate könnte es bis 2024 hypothetisch 1 Milliarde Nutzer und bis 2030 4 Milliarden Nutzer geben.


Auch die Zahl der Wallets weltweit ist im vergangenen Jahr gestiegen: Von Januar 2020 bis Januar 2021 um 45 % auf schätzungsweise 66 Millionen. Mit anderen Worten: Immer mehr Menschen interessieren sich für Krypto.

 

Bergbauzyklen

Das Halving, bei dem die Belohnung für Bitcoin-Miner alle vier Jahre um die Hälfte reduziert wird, hat ebenfalls einen großen Einfluss auf den Bitcoin-Preis. In der Vergangenheit korrelierten Halvings mit Boom- und Bust-Zyklen, weshalb Anleger sich davor hüten sollten, Bitcoin zu diesen Zeiten zu kaufen oder zu verkaufen. Siehe vorheriger Artikel.

 

Volatilität

Mehr als die meisten anderen Vermögenswerte hat sich Bitcoin als ein sehr volatiler Vermögenswert erwiesen. Während Befürworter ihn als Wertaufbewahrungsmittel sehen, stellen seine Volatilität und seine Korrelation mit Risikoanlagen wie Aktien (siehe den S&P500-Index) dies in Frage. In der Tat wurde er eher im Einklang mit Big Tech als als Absicherung gehandelt, was man im Auge behalten sollte, da sich das Jahr 2022 für viele Anlageklassen als holprig erweisen könnte.

 

Regulierung

Die Regulierung wird eine der großen Fragen der nächsten Jahre sein, da sie einen starken Einfluss auf die Märkte hat. Die USA haben sich klar zu diesem Thema geäußert und wollen diesen sehr volatilen neuen Vermögenswert besser kontrollieren. Interessanterweise geriet der Bitcoin-Kurs ins Straucheln, als China Kryptowährungen verbot, erholte sich jedoch schnell wieder.


Die Regulierung hat sich in vielen Ländern hin und her bewegt, und die Entscheidungen der Behörden könnten die künftige Entwicklung von Bitcoin stark beeinflussen.

Schlussfolgerung

Die Akzeptanz von Kryptowährungen und insbesondere von Bitcoin steht unseres Erachtens außer Frage. Sowohl bei Privatanlegern als auch bei institutionellen Anlegern steigt die Nachfrage nach Bitcoin, was die Preise in den kommenden Jahren stützen dürfte. Bitcoin hat sich als Wertaufbewahrungsmittel oder als Absicherung gegen die Inflation nicht so gut bewährt, wie manche erwartet hatten, so dass die Anleger mit Volatilität rechnen sollten. Dennoch führt die Nachfrage in der Regel zu höheren Preisen, ein Trend, der sich unserer Meinung nach bis 2022 fortsetzen wird.

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